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Fragen, die andere zu diesem Thema gestellt haben

Titel (Pflichtfeld) Keine Zukunftspläne: Es ist zum Verzweifeln
Fragedatum 18. 05. 2012
Frage (Pflichtfeld)

Hallo Tschau-Team Ich beende diesen Sommer meine KV-Lehre. Irgendwie sind die drei Jahre schneller vorbeigegangen als ich dachte und jetzt bin ich schon fast fertig... Unglaublich! Ich habe diese Lehre eigentlich nur gemacht weil ich keine Ahnung hatte was ich machen soll. Und jetzt bin ich bald fertig und ich habe immer noch keinen Schimmer. Ich habe absolut keine Zukunftspläne oder Träume oder einen Traumberuf. Mein Kopf ist einfach leer. Es ist schwierig zu erklären, aber wenn mich jemand fragt was ich den gerne machen würde sage ich, dass ich diese Frage nicht beantworten kann. ICH WEISS ES EINFACH NICHT. Zur Sicherheit habe ich mich für die einjährige Berufsmatur angemeldet, damit ich wenigsten etwas hätte.... Aber eigentlich will ich das gar nicht, ich lerne nicht gerne und es wird mega streng. Aber was soll ich sonst tun?? Jobs habe ich auch schon gesucht aber kein einziger spricht mich auch nur im geringsten an... Und im Beruf will ich nicht bleiben, ich mach ihn auch nicht gerne. Es ist zwar besser als anfangs Lehre aber ich steh nicht mit dem gefühl auf das ich mich auf die arbeit freue. Klar wäre die Matur gut, dann kan ich viel machen. aber ich weiss genau das mich das viele Lernen mega ansch*** wird.... und ich hab keinen bock auf ein Jahr kämpfen und stundenlanges lernen.... andererseits ist es ja \"nur\" ein jahr.... Ach was soll ich bloss tun es ist zum Verzweifeln.... Habt ihr mir einen guten Rat?? Liebe Grüsse Schlurpi
Antwort

Liebe Schlurpi

Ja, die Zeit vergeht tatsächlich wie im Fluge - wir erinnern uns noch an die Zweifel zu Beginn deiner Lehre und du hast zu Beginn ja auch mal die Lehrstelle gewechselt. Und nun wird es nur noch wenige Wochen dauern und du erhälst dein Diplom. In dem Sinne: Wenn drei Jahre so schnell vorbeigehen, so würde auch dieses eine Jahr bis zur Berufsmatura mit Sicherheit sehr schnell vorbei gehen - wenn dir aufgrund deiner guten schulischen Leistungen diese Möglichkeit offen steht, so ist es sicher richtig, dass du dir diese Option offen lässt.

Wie du schreibst, scheint es dich ein wenig zum Verzweifeln bringen, weil du keinerlei Zukunftspläne oder -träume hast. Damit stösst man wahrscheinlich auf ziemliches Unverständnis im Bekanntenkreis und man höft 'alle haben doch irgendwelche Pläne'. Fragt man dann in seinem Umfeld nach, so scheint sich dies zu bestätigen und so steigt der Druck auf einem, doch endlich Zukunftsperspektiven nennen zu können. Doch oft ist es dann so: Wie mehr Druck man sich selber macht, umso leerer wird der Kopf, weil man innerlich blockiert.

Vielleicht beruhigt es dich etwas wenn du weisst: Es ist keineswegs so, dass alle Menschen wissen, in welche Richtung es mit ihrem Leben gehen soll. Du bist mit Sicherheit also nicht die einzige Lehrabgängerin, die keine Zukunftspläne hat! Was nun? Lasse dich keinesfalls verrückt machen und setze dich nicht unter Druck, dass du möglichst bald wissen musst, was du in deinem Leben erreichen möchtest. Nein, vielleicht wirst du konkrete Pläne erst in ein paar Jahren haben und vorher arbeitest/ lebst du, ohne konkret zu wissen, was du mal erreichen möchtest. Das bedeutet, dass du vielleicht einen Job annimmt und dir aber bereits bewusst bist, dass du den nur eine begrenzte Zeit ausführen wirst und du irgendwann mal etwas machen wirst, das dir Spass macht, das deine 'Berufung' sein wird; das Wort 'Beruf' leitet sich ja aus 'Berufung' ab.

Doch wie findet man nun heraus, was die eigene 'Berufung' wohl sein könnte? Wie erwähnt bringt es nichts, wenn man sich krampfhaft überlegt, was man im eigenen Leben erreichen möchte. Nein, ganz häufig ist es einfach der Faktor 'Zeit', der einem diesbezüglich den richtigen Weg weist. Vielleicht hast du in den kommenden Monaten eine Begegnung mit einem spannenden Menschen und durch ihn wird dir klarer, was du aus deinem Leben mal machen möchtest. Oder du siehst etwas im TV, liest ein Buch oder einen Artikel in einer Zeitschrift - etwas, das dich beeinflussen wird und dir möglicherweise zeigen wird, wie du dir deine Zukunft mal vorstellen kannst. Uebrigens: Manche Menschen erkennen im Verlaufe der Zeit auch, dass sie mehr Gewicht auf Private legen wollen, dort Ziele erreichen wollen und deshalb nicht den Anspruch haben, im Beruf die totale Erfüllung zu finden.

Du siesht, du kannst versuchen, der Zukuft einfach mal gelassen entgegenzuschauen und zu vertrauen, dass du dann schon mal herausfinden wirst, was du aus deinem Leben machen möchtest. Falls es dich reizt und vor allem wenn es finanziell drin liegt, so wäre natürlich auch eine Möglichkeit, dass du mal ein Jahr Auszeit nimmst und bspw. einen Auslandaufenthalt planst. Solche Auszeiten öffnen nicht selten den Horizont und fernab vom Vertrauten/ Gewohnten beginnen oft Gedanken zu reifen, was man in seinem Leben erreichen möchte. Wer weiss, viellicht könnte es ja ein Ansatz sein, dass du dir bspw. sagst, dass du nun doch noch die Berufsmatura machst und wenn du in einem Jahr noch am gleichen Punkt stehst, dass du dir dann eine Auszeit nimmst. Erste Ideen zu einer solchen Auszeit findest du übrigens hier:

http://www.berufsberatung.ch/dyn/1008.aspx

http://www.intermundo.ch/de/austausch.php

Dann könnte es natürlich auch ein Ansatz sein, dass du mal einen Termin bei einer Berufs-/Laufbahnberatungsstelle abmachst und versuchst im Gespräch mit einer Fachperson und mittels Tests herauszufinden, was deine nächsten beruflichen Ziele sein könnten. Sehe es auch so: Bei einem solchen Termin kannst du ja eigentlich nichts verlieren - deshalb, rufe doch einfach an, erkläre am Telefon kurz deine Siutation und dass du etwas orientierungslos seist und frage nach einem Termin für ein Beratungsgespräch. Falls es für dich einfacher ist, kannst du ruhig auch deine beste Freundin mitnehmen. Die Adressen in deiner Nähe findest du hier:

http://adressen.sdbb.ch/kt_address.php?kt=be&type=1

Wir wünschen dir alles Gute und natürlich vor allem noch einen erfolgreichen Endspurt bis zum Abschluss. Herzliche Grüsse, dein Tschau

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