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Fragen, die andere zu diesem Thema gestellt haben

Titel (Pflichtfeld) Unsicherheit, Angst und Sorgen
Fragedatum 04. 03. 2010
Frage (Pflichtfeld)

hallo liebes tschau... ich habe eine frage. oder vielleicht will auch einfach nur ezählen. ich weiss es nicht... naja. manchmal habe ich extrem angst, aber ich habe keine ahnung wovor genau, es sind einfach sorgen die mich plagen, schuldruck, auch wenn ich gut in der schule bin, geldsorgen, auch wenn es dafür lösungen gäbe... ich habe furcht, aber ich kann nicht sagen wovor! es gib keine beispiele, denn wenn ich welche suche, finde ich keine gründe! dass zermürbt mich total, und ich werde dann immer total melancholisch... was ist los? also dieses \'problem\' habe ich -glaube ich- schon ziemlich lange... dann habe ich sehr oft einfach unsicherheiten in meinem leben. bin ich okay so wie ich bin? was denkt das mädchen dass ich mag über mich? wieso schreibe ich hier einen satz, lösche ihn wieder und schreibe ihn dann doch?? eine lehrstelle habe ich, sogar eine die mir gefällt, aber dieses ständig sorgen haben ist soo anstrengend. wenn ich keine hausaufgaben auf den nächsten tag habe, habe ich ein schlechtes gewissen weil ich nicht für die schule gearbeitet habe. habe ich welche, mache ich sie halbpatzig, um sie erledigt zu haben und frage mich im nachhinein, wie es sein kann, dass ich so schnell schon fertig bin... was will ich überhaupt? wie wirke ich auf andere leute, auf meine freunde? bin ich für sie ein freund, oder nur ein \'kolleg\', ein kumpel? wer sind meine freund wirklich? meine freunde sind alle mind 5 jahre älter wie ich, da ich mich mit älteren leuten besser verstehe..
Antwort

Lieber m/1994 Ganz herzlichen Dank für deine Offenheit und dein Vertrauen. Es ist sicher ganz gut, dass du dies einfach mal alles niedergeschrieben hast. Wie aus deinen Zeilen zu entnehmen ist, scheinst du ein sehr feinfühliger und ein sich sehr viele Gedanken machender Junge zu sein. Zudem bist du wahrscheinlich auch sehr gewissenhaft. Alles Dinge, die dich, m/1994 ausmachen. Diese Eigenschaften hast du zu einem gewissen Teil geerbt und sind in deinen Genen angelegt, zum anderen hat dein Umfeld dich diesbezüglich beeinflusst (Erziehung der Eltern, allgemein dein soziales Umfeld). In der Wissenschaft spricht man von der sogenannten Anlage-Umwelt-Thematik. Eben weil man sich fragt, was der Mensch gelernt hat (Umwelt) und wieviel einfach bereits durch seine Gene (Anlage) festgelegt ist. Dies einfach als Grundinfo, auch weil du schreibst, dass du dies schon ziemlich lange kennst. Hinzu kommt nun noch, dass du dich in der Phase der Pubertät befindest. Eine Phase, in der ja ganz viel passiert. Einige Dinge sind sehr offensichtlich (etwa dass man wächst), andere eher weniger. Hast du gewusst, dass beispielsweise auch das Gehirn während der Pubertät eine einzige grosse \"Baustelle\" ist und dort in dieser Zeit ganz viele Umbau-Prozesse stattfinden? Lese zum besseren Verständnis für deine aktuelle Situation doch auch mal den folgenden Link (und auch gleich noch die nächste Seite). http://www.bravo.de/online/render.php?render=54786 Du siehst, in dem Sinne ist es fast \"normal\", dass man in dieser Phase der Pubertät ganz vieles auch in Frage stellt, sich unsicher fühlt und sich oft auch melancholisch fühlt. Wie gesagt, dies einfach als Information für dich, weil es vielleicht auch zu einem besseren Verständnis beitragen kann, das du gegenüber dir selber hast. Wichtig scheint mir nun, dass du einerseits gewisse Dinge von dir einfach zu akzeptieren versuchst und dir sagst, \"Ja, das bin eben ich\". Denn es wird wahrscheinlich immer so sein, dass du dir etwas mehr Gedanken machst als die meisten anderen. Doch ist dies zwingend schlecht? Ist dies nicht auch eine Eigenschaft, die viele Leute schätzen? Ich bin mir sicher, dass dich ganz viele Leute aus deinem Umfeld genau deswegen schätzen werden. Uebrigens mögen durchaus auch Frauen solche tiefgründigen Jungs. Natürlich kann aber verstehen, dass du dir wünschen würdest, gewisse Dinge einfach etwas leichter zu nehmen und sich nicht so viele Sorgen und Gedanken zu machen. Wie du wahrscheinlich selber weisst, hat dies alles auch mit dem Selbstwertgefühl zu tun. Denn ein gutes Selbstwertgefühl/ Selbstvertrauen sind wichtige Schlüssel für viele Dinge und tragen sicher auch dazu bei, dass man den Alltag etwas leichter nehmen kann und sich beispielsweise auch nicht immer fragt, wie man wohl auf die anderen wirkt. Mit einem guten Selbstwertgefühl gelingt es einem dann idealerweise von sich zu sagen: \"Ich bin natürlich nicht perfekt, doch ich habe viele Eigenschaften, die mich durchaus zu einem interessanten und liebenswürdigen Menschen machen\". Für eine Steigerung des Selbstwertgefühls sind verschiedene Punkte wichtig. Zum Beispiel, dass man seine positiven Seiten kennenlernt und sich deren ganz bewusst ist. Nimm dir doch mal die Mühe und schreibe deine Stärken auf. Frage dazu ruhig auch Leute aus deinem Umfeld und Kollegenkreis. Frage sie, was sie an dir denn mögen. Und vergesse auf keinen Fall auch das zu notieren, worauf du sicherlich sehr stolz sein sein: Du hast eine Lehrstelle ergattert und zwar erst noch eine, die dir gefällt. Hast du dir diesbezüglich schon überlegt, wieso sie gerade dich genommen haben? Mit Sicherheit haben sie neben anderen Gründen dich auch ganz einfach sehr sympathisch gefunden. Ein anderer wichiger Punkt bezüglich Selbstwertgefühl ist aber eben auch, dass man seine Schwächen zu respektieren lernt und mit ihnen Frieden schliesst. Und sich vielleicht vornimmt, an einigen Punkten zu arbeiten, wenn sie einem stören. Ganz gute Tipps findest du auch unter dem folgenden Link zusammengefasst. http://www.feelok.ch/v1/db/allgemeineASP/printsave.asp?code=Sv_Basics_Uebungen&program=selbstvertrauen Und unter diesem Link findest noch andere Ueberlegungen zum Selbstwertgefühl. Nehme dir mal eine halbe Stunde Zeit, und lese all diese Artikel (siehe linke Spalte) zu diesem Thema durch. Ich bin mir sicher, dass du Punkte finden wirst, die dich in diesem Thema weiterbringen werden. http://www.feelok.ch/frameset.asp?program=selbstvertrauen&module=Sv_Basics Was könntest du sonst noch tun? Du könntest versuchen, dir bewusst einen Ausgleich zum Alltag zu suchen. Versuche dir etwas Gutes zu tun, auch an die frische Luft zu gehen, dich zu bewegen - das lüftet durch und lockert. Manchmal hilft einfach auch gute Musik zu hören, bei der man sich auspowern kann. So kannst du dich erholen, loslassen und am nächsten Tag wieder frisch starten. Vielleicht wäre es aber auch eine Möglichkeit, dass du ein neues Hobby für dich zu entdecken versuchst: Wie wäre es zum Beispiel mit einem Verein? Oder dass du dir vornimmst, jeden zweiten Tag etwas Sport zu machen? Beispielsweise Joggen, eine Runde mit dem Fahrrad oder schwimmen gehen. Denn hast du gewusst, dass der Sport einerseits ein gutes Körpergefühl gibt, andererseits es auch bewiesen ist, dass durch den Sport Glückshormone freigesetzt werden? Ein Versuch wäre es doch wert, oder? Hilfreich wäre zudem sicher auch, wenn du mit jemandem über deine Sorgen und Gefühle sprechen könntest. Denn es ist wichtig, dass man seine Sorgen nicht in sich hineinfrisst. Manchmal tut es einfach auch nur gut, wenn man von jemanden in den Arm genommen wird. Diese Person kann beispielweise die Mutter oder der Vater sein, eine Kollegin oder ein Kollege, die Grossmutter oder auch eine Tante. Du wirst sehen, sie werden dich möglicherweise besser verstehen, als du dir das vielleicht vorstellst. Denn es ist ja gut möglich, dass auch sie in diesem Altersabschnitt ihre Krisen hatten. Wenn du möchtest, gibt es aber auch die Möglichkeit, mit einer neutralen Fachperson dich mal darüber zu unterhalten. Hast du gewusst, dass es dafür die sogenannten Jugendberatungsstellen gibt? Wie es der Name schon sagt, sind solche Stellen eben genau dafür da, Jugendliche in schwierigen Situationen zu beraten. Anders formuliert: Beratungsstellen wollen Jugendlichen in schwierigen Situationen helfen. Sie sind kostenlos und deine Eltern werden - wenn du dies nicht willst - auch nicht erfahren, dass du dir dort Unterstützung geholt hast. Die Adresse in deinem Kanton lautet: Perspektive Thurgau -Zweigstellen Frauenfeld, Münchwilen und Diessenhofen Oberstadtstrasse 6 Postfach 70 8501 Frauenfeld Tel.:052 725 02 02 Mail info@perspektive-tg.ch Du könntest dich einfach mal telefonisch für ein Beratungsgespräch informieren. Zudem könnten sie dir dort auch eine Beratungsstelle in deiner Nähe angeben, falls du nicht in der Nähe von Frauenfeld wohnst. Nun wünsche dir alles Gute und hoffe, dass es dir gelingt, mit der Zeit die Dinge etwas leichter zu nehmen. Liebe Grüsse, dein Tschau
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